Samstag, 21. Dezember 2013

Heri ya Krismasi

Liebe BlogleserInnen,

noch einmal grüßen wir euch mit einer Überschirft in Kisuaheli: Fröhliche Weihnachten . 
Heute ist der 21. Dezember und wir stellen uns wieder auf deutsche Weihnacht ein. Seit etwa 7 Wochen sind wir zurück in Deutschland, genauer gesagt in Neuendettelsau, und versuchen uns hier wieder ein- und zurecht zu finden, das ist nicht immer einfach und braucht halt seine Zeit. Unsere Gedanken sind doch immer wieder in Tansania.  

Es tut aber  gut, viele Freude hier wieder zu treffen, die sich ehrlich über das Wiedersehen freuen.
Und Glühwein, Sollen und Lebkuchen erleichtern das ankommen ja auch.
 
Die letzten Wochen waren, neben notwendigen Einkäufen, etwa von Winterklamotten,  von der Arbeitssuche  geprägt. Das war nicht so einfach, da wir ja zwei Stellen brauchen. Letztlich sind es nun zwei Gemeindestellen im Dekantsbezirk Coburg geworden (Günter: Verwaltung von Kindertagesstätten und allgemeine Seelsorge, Gabi: Project "Soziale Stadt" und ebenfalls allgemeine Seelsorge). 

Neben den Arbeitsstellen haben wir inzwischen auch eine tolle Doppelhaushälfte in Coburg gefunden. Dort haben wirviel Platz und freuen uns auf euere Besuche. Ab Mitte Januar werden wir dort wohnen. Die genaue Anschrift gibt es natürlich auf Anfrage.

Dies wird wohl der letzte und abschliessende blog von uns sein. Auch wenn unserer Aufgaben jetzt wieder in Deutschland sind, werden wir der Arbeitg in Tansania sehr verbunden bleiben, bleibt ihr es bitte auch.

Euch allen wünschen wir von Herzen eine gesegnete Weihnacht und einen guten Start in 2014. Wir freuen uns von Euch zu hören.

Gabi und Günter Neidhardt

Sonntag, 20. Oktober 2013

Zum Wiedererkennen und zum Vergleich.
So sehen wir heute aus.



Wakati inakimbia


„Wakati inakimbia“, die Zeit rennt. Nach fast 6 ½ Jahren in Tansania endet unser Vertrag hier in ein paar Tagen, unser Rückflug nach Deutschland ist gebucht und, so Gott will, werden wir am 29.10. gegen Mittag in Nürnberg landen.

Es ist unglaublich wie schnell die Zeit, rückschauend betrachtet, vergangen ist. So ist dies wohl unser letzter Blog Eintrag aus Ostafrika, vielleicht folgt noch ein Schlussbericht, wenn wir wieder zurück in Deutschland sind.
Natürlich waren und sind die Tage von Abschiednehmen geprägt. 

Unsere Umzugskisten sich schon auf dem Seeweg, wir hatten unseren letzten deutschen Gottesdienst, mit unserer Verabschiedung am 29. Sept. Vom 3. – 10. Oktober waren wir zur Missionarskonferenz in Bagamoyo am Indischen Ozean, auch da gab es einen Abschiedssegen, dann haben wir noch ein paar Urlaubstage bei unseren Freunden im Beach Crab Resort in Pangani verbracht. Jetzt wieder zurück in Faraja kommen ständig Menschen vorbei die sich verabschieden möchten, kleine Geschenke bringen, uns gerne noch mal einladen….
Ein offizielles Abschiedsfest wird es dann am 26.10. geben. 

Das ist alles nicht so einfach und gleicht ehr einer emotionalen Achterbahnfahrt. Manchmal denken wir es wäre einfacher einfach in den Flieger zu steigen und abzuhauen. Andererseits sind wir natürlich auch ein bisschen stolz, als die Diakonengemeinschaft hier beschlossen hat, ein großes Abschiedsfest zu organisieren mit dem Hinweis, ihre a) Dankbarkeit ausdrücken zu wollen und b) dass es das bei unseren Vorgängern keine Abschiedsfeier gab.

Natürlich ist es viel zu früh ein Resümee der vergangen 6 ½ Jahre zu ziehen und ich bezweifle ob das jemals möglich sein wird, dennoch gehen wir mit der Überzeugung, doch vieles richtig gemacht zu haben, manches Project in Laufen gebracht zu haben,  mache wackelige Struktur stabilisiert zu haben und nicht zuletzt die Diakonenausbildung jetzt auf einem Diplomlevel gehievt zu haben. Das Nachlesen unserer Blog Einträge seit 2007 geben, so glaube ich, ein ganz gutes Bild unserer Arbeit.

Mit großer Dankbarkeit schauen wir auf unsere Zeit hier zurück. Dankbar, dass wir gesund sind und von Unfällen oder schlimmeren verschont geblieben sind. Dankbar einfach auch für die vielen neuen Erfahrungen die wir hier machen durften. Nicht immer einfach, aber letztlich trugen alle zur der Erkenntnis bei: Die Welt ist grösser als Deutschland. Wir kommen als andere Menschen zurück und hoffen sehr, dass wir das hier Gelernte und Erfahrene,  Bestandteil unseres Lebens und unserer Lebenseinstellung  bleibt.  

Die Jahreslosung 2013 aus dem Hebräerbrief,  hat uns sehr begleitet:
„Wir haben hier keine bleibende Stadt, und die zukünftige suchen wir“ begleitet uns tatsächlich durch dieses Jahr. Ich wünsche uns aber ebenso euch allen, dass wir das so sehen können und in Bewegung bleiben, immer wieder auch Neues wagen.

Wenn wir nach vorne schauen, so trifft auch der zweite Halbsatz aus der Jahreslosung aktuell für uns zu. Noch suchen wie die zukünftige Stadt. Das heißt aktuell wissen wir noch nicht wo wir, nach unserem Urlaub im November und Dezember, ab Januar leben und arbeiten werden.
Jedenfalls sind wir ab 30. Oktober unter folgender Anschrift zu erreichen:
Heilsbronner Str. 16, 91564 Neuendettelsau.
Unsere deutsche Handynummer lautet: 0176 34 53 70 47

Das soll es mal für heute gewesen sein. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.

Montag, 10. Juni 2013

Samahani*

*Entschuldigung
machmal hat die Technick so ihre Tücken. Der letzte post, mit dem newletter ist noicht so optimal abgebildet. Umso´wichtiger ist der Inhalt.
Mit vielen Gruessen
Günter und Gabi

Freitag, 7. Juni 2013

Montag, 8. April 2013

Picha

Hier noch eine Reiseimpression

Kuangalia nyuma - Kuangalia mbele


Blick zurück – Blick nach vorn        
                                                                                         
steht über diesem Blog.  Und es ist wirklich Zeit mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben („posten“wie man wohl sagt).

Schauen wir also ein bisschen zurück:
Nach der traditionellen Einkehrwoche der Diakone samt Familien im Advent hatten wir entspannte Weihnachtstage zuhause. Schon traditionell haben wir dann das neue Jahr am Meer bei unseren Freunden Sonja und Alex, jetzt auch mit Tochter Mara, verbracht. Diesmal mussten wir schon am 1. Januar wieder zurück sein, da wir am Abend noch Gäste aus Deutschland am Flughafen abholen. Dazu später mehr.

Schule für körperbehinderte Kinder:
Im Januar hat ein neues Schuljahr in unserer Schule für Körperbehinderte begonnen. Nachdem Herbst die damalilge 7. Klasse Ihre Abschlussprüfungen mit großem Erfolg abgelegt hatten, konnten 25 neu Kinder in die Vorschulklasse aufgenommen werden. Im Augblick besuchen 94 Kinder die unsere Schule hier. Bei einer Kapazität von eigentlich 80 Plätzen ist das schon eine Herausforderung.

Reise
Mitte Januar brachen wir dann zu unserem Urlaubs- Abenteuer- Erlebnisfahrt auf. 8225 Kilimoter durch 5 afrikanische Länder. Es waren wunderbare vier Wochen mit Highlights nahezu jeden Tag. Um nur einige zu nennen: Der Lake Nyassa in Malawi, die Vitoria Fälle in Sambia, zelten am Okowango River (mit Nilpferdgrunzen), Namibia mit seinen Tierreichtum im Etosha Nationalpark, die unglaubliches Dünenlandschaften der namibischen Wüste, der Fishrivrcanyon, Swakopmund und Kohlmannskuppe, das tolle Fischrestaurant in Lampertsbay, Weinprobe in Südafrika, das Kap der Guten Hoffnung und nicht zuletzt Kapstadt mit dem Tafelberg, Robben Island und dem quirlligen Shoppingquartier Waterfront. 

Wir kamen erfüllt, dankbar und wohlbehalten (mit dem Flugzeug) zurück. Bestimmt gibt es noch Gelegenheiten die Bilder dieser Reise zu zeigen.
Seit Mitte Febraur hat uns also die Arbeit wieder mit vielen Besprechungen, Planungen, Jahresrechnung, Budget, Boardmeeting, usw.

Tumaini Centre Naibilli
Schon mehrmals berichtet und um Unterstützung gebeten haben wir ja über das Projekt „Tagesstätte für geistig behinderte Kinder“ in unserer Nachbargemeinde Naibilli. Am 11. Februar konnten wir Tagestätte (Tumaini Center = Hoffnungszentrum) eröffnen. Wir planten zunächst mit  4 Kindern zu eröffnen. Nach ein paar Tagen waren es dann schon 9 und immer noch gibt es Anfragen. Wir freuen uns sehr, dass die Kirchengemeinde dieses kleine Zentrum als „ihre“ Tagesstätte sieht. Immer wieder kommen Gemeindeglieder vorbei und bringen etwas. Ein paar Karotten, eine Tüte Mais, aber auch Geschirr und Besteck und als ein Nachbar sah, dass zunächst nur ein paar Säcke als Unterlage für den Mittagsschlaf da waren, bracht er ganz spontan ein paar Matrazen. Es ist toll, diese Hilfsbereitschaft in einer wirklich armen Gemeinde zu erleben. 

Hier ist jetzt aber auch Zeit und Platz allen Unterstützern in Deutschland zu danken. Dank Eures Engagements ist in jedem Fall schon mal die Arbeit für ein Jahr finanziert.
Inzwischen gibt es aus dringenden Bitten aus zwei weiteren Kirchengemeinden in unserer Nähe, sie doch auch beim Aufbau eines Tumaini Centers zu unterstützen. Da ist noch viel zu tun. Allein in Sanya Juu haben sich in kürzester Zeit über 20 Familien beim Pfarrer gemeldet mit der Bitte etwas für ihre behinderten Kinder zu tun. Wir bleiben also dran und hoffen weiterhin auf eure Unterstützung.

Alle reden vom Wetter
Wir tun das auch. Die so wichtige große Regenzeit hat, wenn auch etwas verspätet begonnen. Seit etwa drei Wochen regnet es jeden Tag mal mehr mal weniger lang. Das gibt Hoffnung auf eine gute Maisernte. Allerdings haben wir auch Berichte aus anderen Regionen Tansanias bekommen, die von scheren Unwettern mit Überflutungen berichten.

Jetzt der Blick nach vorne:
Noch sind wir ja bis Ende Oktober, also noch gut 6 Monate vor Ort.  Allerdings vergeht die Zeit schnell und so etwas wie ein langgezogener Endspurt hat begonnen. Endspurt deshalb, weil wir doch noch ein paar wichtige Dinge abschließen möchten. 

Da ist einmal ein Projekt das sich damit befasst, wie und von wem welche  Entscheidungen in der Faraja Brüderschaft getroffen werden. (Brüderrat, Direktor, Senior, Vollversammlung, Kirchenleitung……). 
Im anderen Projekt geht es darum den Lehrplan der Diakonenausbildung zu qualifizieren, so dass am Ausbildungsende ein anerkanntes kirchliches Diplom verliehen werden kann.
Beide Projekte sind auf einem guten Weg und wir hoffen sie bis September abschließen zu können. 

Ende Juni werden wir für eine Woche in Deutschland sein, natürlich auch in der Hoffnung, dass sich bis dahin etwas bezüglich unserer zukünftigen Arbeit (dann ab Januar 2014) abzeichnet. Noch sind wir da gelassen, aber natürlich wäre es schön wenn wir wüssten worauf wir uns einstellen können.

Im August werden wir dann noch mal, im Rahmen der Partnerschaft Faraja - Rummelsberg für drei Wochen eine Gruppe Rummelsberger Diakonen Studenten (zusammen mit der Brüderhausleitung) zu Gast haben. Danach geht es dann wohl schon so langsam ans packen. Anfang Oktober ist noch einmal die jährliche Missionskonferenz und dann wird alles viel zu schnell gehen.

Anfangs habe ich geschrieben, dass ich auf die Gäste die wir am 1. Januar abholten, noch  mal zurückkomme. Das tun wir sehr gerne. Im Januar haben sie das Faraja Diaconic Center angeschaut und seit kurz vor Ostern ist es amtlich: 
Das Diakonen Ehepaar Gabi und Armin Raunigk werden uns im Herbst hier  nachfolgen. Wir freuen uns darüber sehr, zumal auch eine kurze Überlappung möglich sein wird. Es ist gut zu wissen, dass es hier weitergeht.

Zum Schluss:
Danken wir Euch allen wieder für Eure Unterstützung unsere Arbeit. Durch guten Gedanken, Gebete und natürlich auch durch finanzielle Hilfen. Wir können es gebrachen, ganz besonders im Hinblick auf die neue Arbeit mit geistig behinderten Kindern. Vergelt‘s Gott. Hier noch mal die Kontoverbindung:
Mission Eine Welt, Evang. Kreditgenossenschaft Kassel, BLZ: 520 604 10, Konto Nr.: 10 11 111
Verwendungszweck: Faraja Diaconic Centre /Tumaini