Samstag, 5. Februar 2011

Heri ya mwaka mpya

Mit dem tanzanischen Neujahrsgruss wollen wir Euch allen Glück und Segen für das Jahr 2011 wünschen.
Nachdem wir nach einer 8-wöchigen Zwangspause seit ein paar Tagen wieder Internetzugang haben, zumindest ich (Günter) ein freies Wochenende habe (Gabi hat heute Studententreffen) eine gute Gelegenheit ein paar Zeilen zu blogen.

Ein Blick zurück:

Gemeinsam mit unseren 3 deutschen Freiwilligen haben wir schöne Weihnachten gefeiert. Herzlichen Dank für alle euere Gruesse, Geschenke, mails..... Ganz herzlichen Dank auch für die so grossartige Unterstützung unserer Arbeit durch eure Spenden aber auch durch Eure Gebete und guten Gedanken.
Am 28.12. sind Gabi und ich dann zu unserer Urlaubsreise, wie im letzten blog beschrieben, aufgebrochen. Es war ein tolle Tour durch atemberaubende Landschaften in den Pare- und Usambaramountains. Anschließend noch ein paar Tage im Beachcrab Resort bei unseren Freunden Sonja und Alex.
Seit dem 10. Januar läuft hier wieder der Betrieb.

Aktuell:

Zu berichten ist von allerhand Umstrukturierungen hier im Faraja Diaconic Centre. Dazu muss ich ein bisschen ausholen:

Was hier 1996 mit ein 6 Diakonenstudenten begann, hat sich weiterentwickelt und ist gewachsen. So sind wir heute wirklich froh und dankbar, dass die Diakonengemeinschaft inzwischen aus 20 ordinierten Diakonen und 18 Studenten besteht.
2000 wurde die Arbeit zunächst 14 körperbehinderten Kindern begonnen. Actuell leben 85 körperbehindert Kinder im Zentrum. 30 Jugendliche die unsere Grundschule abgeschlossen haben, und nun weiterführende Schulen oder Berufsausbildungen besuchen, werden weiter durch uns betreut.
Es war also klar, dass Umstrukturierungen notwendig sein werden und dazu gab es auch Ideen und Vorschläge, die fanden leider keine Berücksichtigung.

Auf extremen Druck unserer amerikanischen Sponsoren hin, hat man nun die Behindertenarbeit vom übrigen Zentrum de facto abgetrennt, einen eigenen Executiv Director und eine eigene Finanzverwaltung mit einer Schatzmeisterin installiert.

Heute muss ich sagen, dass es Menschen hier gab/gibt, die wohl anahmen ein Kuchen würde neu verteilt werden und man müsse versuchen ein größeres Stück abzubekommen. Dazu wurden Gerüchte gestreut, Halb- und Unwahrheiten erzählt, desinformiert, gelogen .....
Alles in allem für Gabi und mich sehr belastende Situationen.

Schauen wir nach vorne:

Der neue Executive Director und die neue Schatzmeisterin haben ihre Arbeit begonnen und wir werden sie unterstützen. Diejenigen die sich mehr Vorteile versprachen werden wohl ehr gegenteiliges erleben (hoffe ich).

Auch wenn es aktuell natürlich noch viele Abstimmungprobleme gibt, hat die jetzige Situation ja auch positives: Gabi hat die ganze Küchenorganisation los, ich selbst kann mich mehr um die Diakone kümmern und gemeinsam können wir über neue Projekte nachdenken.

Zur Vorschau gehört auch, festzustellen, dass unser Vertrag (4 Jahre!) hier in 5 Monaten zu ende ist. Nach Lage der Dinge werden wir wohl bereit sein zu verlängern. Darüber ist in den nächsten Wochen und Monaten zu verhandeln.
Vertragsende heißt aber auch, dass wir heuer 3 Monate Sonderurlaub in Deutschland haben werden. So werden wir im August, September und Oktober in Europa sein und sind natürliche gerne bereit in Gemeinden, Brüderkreisen, Rotarierclubs.... über unsere Arbeit zu berichten. Wir lassen uns gerne einladen, so im Zeitraum zwischen Ende September und Ende Oktober.

Gleichzeitig laden wir Euch wieder ganz herzlich zu uns ein. Bis Ende Juli sind wir da und wie gesagt: So kompliziert ist eine Reise zu uns wirklich nicht.

Behüt Euch Gott!