Samstag, 17. Dezember 2011

"...na amani duniani..."


„... und Frieden auf Erden...“
Mit dem Ruf der himmlischen Heerscharen senden wir Euch allen herzliche Gruesse und unsere besten Wünsche zum Weihnachtsfest 2010.
Verbunden damit ist unser Dank für die vielen Zeichen der Verbundenheit im vergangen Jahr. Immer wieder fühlen wir uns getragen und unterstützt, durch Eure Gebete, durch gute Gedanken und natürlich auch durch Eure Spenden zur Unterstützung unserer Arbeit.

Ganz besonders bitten wir diesmal um Unterstützung unseres Projekts: „Wasser ist Leben“. Ich habe ja schon davon berichtet. Inzwischen konnten wir anfangen den ersten neuen Brunnen (mitten in unserem Kaffeefeld) zu graben und wir erwarten in den nächsten Tagen den ersten Erfolg. Brunnen graben ist dabei wirklich wörtlich zu nehmen: Es wird von Hand gegraben und die ersten acht Meter sind geschafft.
So eine Grabung kostet etwa 200 Euro, dazu kommen dann Anschaffungskosten für Pumpen, Schläuche.... , so dass pro „Bohr“loch etwa 400 Euro zu veranschlagen sind. Im optimalen Fall könnten wir fünf neue Wasserstellen erschließen. Vielen Dank für Euere Hilfe!

Hinter uns liegt eine anstrengende, aber auch schöne Woche. Unter der Überschrift „Retreat“ treffen sich alle Diakone, samt Frauen und Kindern, sowie alle Studenten zu einer Einkehr/Urlaubs/Gemeinschaftswoche. Zusammen waren diesmal etwa 60 Personen.

Das Thema war diesmal „Kirche und Wirtschaft“.
Würde so eine Tagung in Deutschland stattfinden, so ginge es wohl um kritische Anfragen an die „Wirtschaft“ bzw. an die Banken. Hier versteht man darunter die Frage, wie Kirche besser wirtschaften kann, um mehr Einkommen, und damit Unabhängigkeit, zu erzielen.
Teil des Retreats, war ein gemeinsamer Ausflug in den Ngorongorokrater mit seiner einzigartigen Fülle an Wildtieren. Und wir sahen „alle“.

Vor uns liegen nun noch ein paar ehr (hoffentlich) ruhige Arbeitstage bevor wir dann am 24. miteinander Weihnachtgen feiern werden.

Seid noch einmal alle herzlich gegrüßt, verbunden mit dem Wunsch für ein gesgnetes 2012
Günter und Gabi


Hier noch mal das Spendenkonto:

Mission Eine Welt
Evang. Kreditgenossenschaft eG, BLZ: 52060410, Kt.Nr. 1011 111
Stichwort: Faraja Diaconic Centre

Freitag, 9. Dezember 2011

Wakati gumu

„Schwere Zeit“ heisst die Überschrift dieses Eintrages. Bevor der Weihnachtsgruß kommt, möchten/müssen wir von einem schlimmen Ereignis berichten:
Am Sonntag, dem ersten Advent verstarb unser Freund und Missionarskollege Pfarrer Martin Geissner. Martin verunglückte tödlich auf der Rückfahrt von Dar Es Salam zu seinem Wohnort in Morogoro. Mit ihm im Auto waren seine beiden Söhne Leo und Jonas, beide im Grundschulalter, sowie unsere Kollegin Ingrid Walz, die ebenfalls für Mission EineWelt im Raum Morogoro als Religionspädagogin arbeitet.
Ingrid und Leo kamen mit vergleichsweise kleinen körperlichen Verletzungen davon, Jonas liegt seit dem Unfall im Koma, konnte aber inzwischen, nach einer ersten Operation, mit einem Abulanzflieger nach Deutschland ausgeflogen werden.
Martins Frau Angelika, befand sich zum Unfallzeitpunkt in Deutschland um ihre älteste Tochter Hellena, die in Erlangen studiert , zu besuchen. Zusammen mit den beiden Afrikareferenten von Misssion EineWelt, hatte sie wohl den schlimmsten Tansaniaflug ihres Lebens.
Das ist alles schon entsetzlich genug. Dazu kommt aber noch etwas: Der Grund für Martins Fahrt nach Dar, zusammen mit Ingrid war der: Wenige Tage vorher wurde Ingrid in ihrem Haus von einer Bande von Einbrechern überfallen geschlagen und ausgeraubt. In Dar Es Salam sollte abgeklärt werden, wie schlimm Ingrids Verletzungen sind.
Inzwischen sind nun alle direkt Beteiligten zurück in Deutschland und werden behandelt und betreut.
Uns und Euch bleibt es, für Jonas, Angelika, Leo, Helena und Ingrid zu beten. Es fällt gerade schwer, sich auf „Ehre sei Gott in der Höhe, und Frieden auf Erden“ einzustellen.