Donnerstag, 25. Oktober 2012

Maisha kawaida


Schon über 5 Jahre leben und arbeiten wir nun schon in Tansania. Unglaublich wie die Zeit rennt.  Das heißt ja auch, in 12 Monaten ist unser Vertrag hier zu Ende, und da haben wir das Gefühl, die Zeit rennt noch schneller. Ein sehr komisches Gefühl.  Gute Freunde, die nach 7 Jahren in Tansania vor 4 Monaten zurück nach Deutschland gingen, berichten, dass die Seele noch nicht nachgekommen sei. Nein, wir sind noch nicht in Abreisestimmung, trotzdem kommt immer wieder die Frage auf: „ Wie wird das sein, in Deutschland? Und was wird dann da sein?
Wir sind aber froh und dankbar, dass sich für unsere Nachfolge eine gute  Lösung abzeichnet. Mehr dazu irgendwann.
Lasst Euch also mal wieder ein bisschen hineinnehmen in das *das normale Leben hier im Faraja Diaconic Centre:

Im Zentrum:
Wir sind wirklich glücklich. Heuer hatten wir erstmals seit 4 Jahren wieder eine gute Maisernte. Wir wissen, dass es in anderen Gegenden Tansanias viel schlechter ausschaut und sind deshalb umso mehr dankbar. Es schafft uns etwas finanzielle  Luft.
Für die Zukunft setzen wir vermehrt auf Bewässerungssysteme. Dem Klima ist nicht mehr zu trauen und wir sind froh, dass wir finanzielle Unterstützung erwarten können.
Im September hat eine weitere Abschlussklasse (21) unserer Schule für körperbehinderte Kinder ihre Prüfungen geschrieben. Die Ergebnisse sind noch nicht da, aber wir werden wieder beweisen: Menschen mit Behinderung sind zu außergewöhnlichen Leistungen fähig.
Im Januar wird dann eine neue Vorschulklasse starten.
In den nächsten Tagen erwarten wir wieder eine Diakonengästegruppe aus Deutschland und darüber freuen wir uns sehr.
Mitte November wird Gabi mit  4 unserer Diakonen Studenten nach Kigali/Ruanda reisen können, um am Afrika-Taizee Treffen teilzunehmen. Sicher ein Highlight der Diakonenausbildung.
Unser Projekt: Tagestätte für Kinder mit einer geistigen Behinderung ist in der Zielgeraden. Im Januar geht es los.

Privates:
Zu berichten ist von meiner (Günter)  nicht so lustigen Erkrankung im Juni. Das klinische Bild ergab wohl Fleckfieber und ich war wirklich für fast 4 Wochen außer Gefecht.  Dank vieler Antibiotika ist aber inzwischen wieder alles ok.
Schauen wir also nach vorne. Jedes Ding hat bekanntlich seine Zeit (sagt die Bibel). Für uns heißt das schon, zu schauen was ist noch zu tun, abzuschließen. Wo sind noch offene „Baustellen“.  Schwerpunktmäßig geht es bei mir um landwirtschaftliche Projekte, bei Gabi liegt ein Schwerpunkt darin, dass der Lehrplan der Diakonenausbildung auch eine offizielle Anerkennung findet.
Wie gesagt: Die Zeit rennt.
Soviel mal für heute in einem kurzen blog . Den Spendenaufruf (ehrlich, wir brauchen Eure Unterstützung) gibt es dann demnächst.