Freitag, 12. Dezember 2008

Taize in Nairobi

Liebe Freunde, Verwandte, Bekannte,
im letzten blog hat Günter angekündigt, dass ich euch über das Youth Meeting der Brother of Taize in Nairobi, Kenya berichten werde. Also gut!

Es war einfach toll!

Pilgrimage of Trust on Earth – Together, seeking paths of hope

Unter diesem Motto trafen sich über 7000 junge Menschen aus verschiedenen afrikanischen Ländern, Europa, Asien und Amerika in Queen´s of Apostles einem großen katholischen Compound.

Darunter auch wir aus Ushirika wa Diakonia Faraja – 8 Studenten und ich als ihre Leiterin.

Für fast alle meiner Studenten war es das allererste Mal das sie ihr Heimatland Tanzania verließen.
Sie versuchten sich ihre Aufregung nicht anmerken zu lassen, aber ich habe es natürlich bemerkt.

Wir reisten zusammen in einem großen Reisebus mit einer großen Jugendgruppe (46 Personen)der Don Bosco Brüder hier in Moshi. So begann schon unsere Fahrt ökumenisch.
Einige Wochen zuvor hatten wir uns zu einer gemeinsamen Vorbereitung getroffen. So waren wir uns nicht mehr allzu fremd und vor allem die jungen Damen zeigten großes Interesse an meinen jungen Herren. Diese waren von neuen Bekanntschaften auch nicht abgeneigt.

Nach vielen Stunden Fahrt auf teilweise sehr schlechter Straße erreichten wir endlich Nairobi.
Nairobi eine riesige Millionenstadt mit vielen Gesichtern.
1.Abgrundtiefe Armut
2.Städtisches afrikanisches Leben, wie wir es von Moshi, Arusha oder Dar kennen
3.Europäische oder amerikanische Großstadt mit vielen Hochhäusern, Banken, Versicherungen und teuren Geschäften

Doch wir waren ja auf Pilgerfahrt.
Am Hauptveranstaltungsort angekommen wurden wir von unseren Reisegefährten getrennt und als kleine Gruppe in eine presbyterische Gemeinde geschickt die uns herzlich willkommen hieß.
Alle TeilnehmerInnen wurden in Gastgemeinden aufgeteilt. In der Gemeinde selbst wurden wir dann nochmal in einzelne Gastfamilien verteilt. So kam ich zusammen mit einem meiner Schüler als Gast in eine typisch kenyanische Familie. Wir teilten unsere Zimmer mit Familienangehörigen und lebten einfach in der Familie mit sofern wir nicht unterwegs waren.
Jeden Morgen trafen wir uns dann mit den jungen Menschen der Gemeinde in den Gemeinderäumen zusammen mit weiteren Gastgruppen aus Singida(Tanzania), Madagaskar und Burundi.
Wir beteten unser Taizegebet zusammen und danach folgte was die Gemeindejugend für uns vorbereitet hatte.
Den ersten Vormittag bekamen wir Gelegenheit in zwei Gruppen entweder ein Waisenhaus oder Street Children zu besuchen. Beide Gruppen waren sehr beeindruckt von der Arbeit die uns vorgestellt wurde.
Am zweiten Vormittag lernten wir Mitarbeiter vom Street Children Project und von einem Flüchtlingscamp für werdende Mütter kennen. Sie berichteten über ihre Arbeit und deren Hintergründe und auch wie ihr Glaube ihnen bei ihrer teilweise aussichtslosen Arbeit hilft.
Sehr beeindruckend.
Am dritten Vormittag beschäftigten wir uns mit den Fragestellungen die zur morgendlichen Bibellese gehörten und kamen so intensiv miteinander ins Gespräch.

Der vierte Vormittag war dem Sonntagsgottesdienst gewidmet und danach hieß es Abschied nehmen von uns mittlerweile liebgewordenen Menschen.

Doch nun zu den Nachmittagen:
Nach dem täglichen vormittagsprogramm in den verschiedensten Kirchengemeinden wurden wir immer per Bus Transfer zum Hauptveranstaltungsort gebracht.
Dort reihten wir uns dann in die langen Schlangen zum Essen fassen ein. Eine Meisterleistung diese vielen Menschen immer gut zu verpflegen.

Jeden Mittag folgte dann der Common Prayer in einem riesigen Zelt für alle und das gleiche am Abend noch einmal.
Wer Taize kennt, weiß um die meditative Atmosphäre dort. Taize in Afrika ist schon etwas anders.
Der Glaube und die Glaubensfreude der Afrikaner zeigt sich einfach in lebendigem singen und Tanzen. So war dann ab dem zweiten Tag die Stimmung voll Lebendigkeit mit viel Singen und Tanzen vor den Gebetszeiten. Ich war sehr neugierig, ob es gelingen würde 7000 tanzende und singende junge Menschen in eine meditative Stimmung zu bringen für eine Stille von bis zu 10 Minuten.
Das für mich zunächst unmögliche gelang hervorragend. Mit leiser werdender Musik setzten sich wie auf Kommando 7000 Menschen auf den Boden und meditative Stille war auf den Punkt vorhanden. Einfach gigantisch!
Dazu die bekannten Taize Gesänge zum großen Teil in Kiswahili übersetzt und dazu eigene neue Taizelieder in Kiswahili. Eine Stimmung zum Tränen in die Augen bekommen oder Gänsehaut kann ich nur sagen.
Die Hauptsprache war im wesentlichen Englisch und Kiswahili, dazu wurde noch auf Französisch übersetzt.
Zwischen diesen großen Gebetszeiten waren dann verschiedene Gruppenangebote wahrzunehmen in die wir uns in Kleingruppen aufteilten. Am beliebtesten waren aber immer die Gruppen in denen etwas aus den verschiedenen Ländern gezeigt wurde. Tänze, Gesänge und kleine Theaterstücke.

Alles in allem eine Reise von der wir voll gefüllt mit Gefühlen, Erfahrungen und neuen Ideen zurückkehrten.
Klar ist, dass wir uns im neuen Jahr nochmals mit unseren Freunden von Don Bosco treffen werden, um Rückschau zu halten und vielleicht auch Vorschau für weitere gemeinsame Aktivitäten.
Auf alle fälle hat sich viel in unserer kleinen Studentengemeinschaft verändert. Meditation ist ab sofort interessant und der Common Prayer wird in unser geistliches Leben integriert. Die neuen Lieder sind sowieso schon in unser Repertoire aufgenommen.
Das nächste Ziel ist nun die gesamte Gemeinschaft an unseren Erfahrungen teilhaben zu lassen und einzubeziehen. In unserer Jahresretreat wird es darum gewiss nicht nur einmal ein Common Prayer nach Taize Art geben.

Jetzt sind aber erstmal verdiente Weihnachtsferien. Alle Schüler und Studenten sind nach hause gefahren. Im Zentrum herrscht große Ruhe, nur in der Verwaltung wird am Budget 2009 und dem Studienplan 2009 gearbeitet. Nächste Woche ist dann hier auch Weihnachtsruhe bis alle im neuen Jahr mit neuer Kraft wieder ans Werk gehen.
84 Kinder werden erwartet, davon über 20 neue Gesichter zum Schulanfang.
Den werden wir erst verspätet haben, da wir ja vom 21.12.2008- 26.01.2009 in Deutschland sein werden. Wir freuen uns schon viele von euch treffen zu können.

Darum jetzt an euch alle ein ganz herzliches Krismasi njema na Mwaka mpya mwema!

Frohes Fest und ein gesundes neues Jahr euch allen!!!

Eure Gabi

Sonntag, 30. November 2008

Fungua Milango Yote*


Ihr Lieben,
heute ist der 1. Advent und wir grüßen Euch alle von Herzen. Das bekannte Lied *Macht hoch die Tür .....steht auch im Lutherischen Gesangbuch Tanzanias.

Ich komme gerade aus dem Gottesdienst und auch wenn wir „Macht hoch die Tür...“ nicht gesungen haben, so doch „Mit Ernst oh Menschenkinder (Wakristo, iwekeni mioyo tayari..) und „Fröhlich soll mein Herze springen (Moyo wangu sikiliza). Es ist schon nach wie vor etwas ungewohnt. Wir singen Adventslieder, hören eine Predigt zum Advent und auch die Liturgie ist die gleiche wie in Deutschland. Was es nicht gibt sind Adventskranz, Sterne, Zweige oder sonstige Symbole, dazu ist es mit etwa 30 Grad richtig warm.

Am Donnerstag ist der letzte Schultag und Schuljahresende. Sommer/Weihnachtsferien stehen vor der Tür.
Zumindest ein paar Impressionen sollen Euch aber noch erreichen, bevor wir wir uns dann selbst auf den Weg nach Deutschland machen.

Seit Mittwoch und bis morgen Montag ist Gabi mit den Diakonenstudenten in Nairobi (Kenya) dort findet ein afrikanisch/internationales Taize-treffen mit ca. 8000 TeilnehmerInnen aus vielen Ländern statt. Muss toll sein und ich selbst schon auf die Berichte gespannt.

Ein Highlight vor zwei Wochen war eine dreitägige Reise in die Massaisteppe, zu der uns unser Nachbarpfarrer eingeladen hat. Wir hatten die Gelegenheit an einer Zeremonie teilzunehmen, die den Übergang vom Kind zum Jugendlichen markiert (Jungs). ES gibt da sehr genaue Regeln und die Kirche hat sich da gut und akzeptiert eingeklinkt, und das ganze auch noch mal mit einer Art Konfirmation verbunden. Es war ein grpßes und farbenfrohes Fest. Weiter ging es mit Besuchen in verschiedenen Bomas. In der Regel gab es dann zuckersüßen Milchtee und Fleisch. Wir haben gesehen wie und wo traditionelle Medizin hergestellt wird, den mühsamen Weg der Wasserbeschaffung erlebt, grandiose Landschaften gesehen, Gruben von Edelsteinsuchern angeschaut, in Rundhütten auf Ziegenleder geschlafen und vieles mehr. Sehr eindrücklich aber auch sehr abenteuerlich.


Nachdem wir nun über ein Jahr hier sind, wiederholen sich nun viele Sachen. Das heißt z.B. dass am Dienstag unser Betriebsausflug stattfinden wird, diesmal in den Manyara National Park, am Mittwoch das große Beratungsgremium der Diözese tagt (im bayrischen Denken wäre das der Landeskirchenrat zusammen mit dem Landesynodalausschuss) am Donnerstag dann am Abend die Schulabschlussfeier stattfinden wird und am Freitag die Diakonenschüler zum grillen eingeladen sind. Samstag ist dann schon wieder Diakonenhochzeit und wie überall geht es auch bei uns im Dezember ums Geld. Also den Jahresabschluss 2008 und das Budget für 2009.

Alles in allem noch ein bißchen was zu tun.

Was die fehlende Weihnachtsdeko angeht, so haben wir in unserem Haus natürlich schon etwas dekoriert. In den Fenstern hängen Strohsterne und einen Art Adventskranz mit vier Kerzen haben wir auch.

Die vierte Kerze werden wir zum Frühstück an unserem Abflugtag nach Deutschland anzünden, so hat der Adventskranz noch eine andere Beutung. Wir freuen uns jedenfalls viele von Euch bald wiederzusehen.
Heiligabend werden wir in Altdorf verbringen, anließend sind wir ein paar Tag in Bayreuth.
Anfang Januar in Ruhpolding und danach wahrscheinlich in Röhrmoos und Rummelsberg. Am 23.01. sind wir in Neustadt / Saale und am 25.01. zu Saras Einsegnung in Rummelsberg. Zurück geht es am 26.01.
Soweit mal zur Information.

Eine gesegnete Adventszeit Euch allen
Gabi und Günter Neidhardt

Sonntag, 12. Oktober 2008

Kazi kubwa

Ihr Lieben,

es ist ja nun wirklich schon wieder eine ganze Weile her, seit wir das letzte mal auf diesem Weg von uns hören haben lassen. Zeit also für ein paar Zeilen aus Tanzania.

Zuallererst: Wir sind gesund, munter und wohlauf, von kleineren Krankheitsattacken abgesehen, war es eigentlich auch die ganze letzte Zeit so.


Während in Deutschland jetzt der Herbst einzieht, hat bei uns die kleine Regenzeit begonnen. Das heißt es ist gibt täglich ein bisschen Regen, dazwischen ist es aber, auch auf unserer Höhe richtig heiß. Der Regen wird irgendwann wieder aufhören, die Hitze aber wohl in den nächsten Monaten ehr noch zunehemen.


Wir immer war (und ist) viel los hier bei uns*, so dass es wohl am Besten ist mit einer kleinen Rückschau zu beginnen:


Rückblick:


Am vergangen Sonntag feierten wir hier den Abschied von 15 Schülern , die nach 7 Jahren und abgelegter staatlicher Prüfung, unsere Grundschule abgeschlossen haben. Es war ein großes Fest mit über 300 Gästen, darunter auch ein Minister, der Bischof und allerhand sonstige Prominenz. Hoffen wir mal, dass sich der Minister auch noch an alle Versprechungen die er gemacht hat erinnert. Egal, es war wirklich ein tolles Fest und jetzt geht es darum, alle 15 behinderten Schüler entweder in weiterführende Schulen oder in Berufsausbildung zu vermitteln. Keine leichte Arbeit,da die wenigsten Schulen für Behinderte wenigstens einigermaßen zugänglich sind.

Wir sind aber zuversichtlich.


Im September waren für 3 Wochen Jakob und Sophia zu Besuch. Das war natürlich eine große Freude, die beiden nach nun doch schon 14 Monaten endlich wiedersehen zu können. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen, konnten einiges unternehmen (indischer Ozean, Nationalpark ....) und natürlich waren die drei Wochen viel zu schnell vorbei.


Gäste:

Auch wenn die Jahreszeiten und der Jahresrhytmus hier anders als in Deutschland ist, haben wir doch die europäische Urlaubszeit deutlich wahrgenommen. Einmal gab es viel weniger E-mails, zum anderen dafür aber viel mehr Besucher, über die wir uns immer freuen.


Allen voran zu nennen ist eine Gruppe von Rummelsberger DiakonenschülerInnen, die zusammen mit Peter Barbian und Uli Schindler für 3 Wochen zu Gast waren. Es waren intensive Begegnungen mit den tansanischen Diakonenschülern und wir hoffen auf eine Fortsetzung dieser Begegnung.

Danach dann gleich unsere Freunde von der Wilhelm-Löhe-Schule in Traunreuth, mit der wir nun einen offiziellen Partnerschaftsvertrag abgeschlossen und gefeiert haben.


Viele andere Gäste aus aller Herren Länder haben uns und/oder unser Zentrum besucht. Nehmt es gerne als Beweis dafür, dass es gar nicht so schwierig (und auch nicht sooo teuer) ist, bei uns vorbei zu schauen.

Ein tansanisches Sprichwort sagt: „Besucher sind ein Segen“. Unter vorgehaltener Hand wird dann zwar gesagt: „......aber nur weil es dann mal etwas gescheites zum Essen gibt“. Nein, ehrlich, wir freuen uns wirklich über Gaste.


Natürlich ist noch viel mehr passiert. Intensiv versuchen wir in viele Abläufe hier etwas mehr System und Struktur zu bringen, die Gesundheitsverorgung zu verbessern, den Lehrplan für die Diakonenausbildung weiter zu entwickeln und vieles mehr.

Das geht alles nicht so schnell wie wir es uns wünschen würden. Das Buch „Die Entdeckung der Langsamkeit“ habe ich schon vor Jahren gelesen, schickt es mir also bitte nicht. Vielleicht sind es ja wirkliche kulturelle Unterschiede, vielleicht will man uns manchmal auch ein bisschen ausbremsen vielleicht ist es von allem ein bisschen was.

Es geht vieles voran aber eben oft nur Schrittchen für Schrittchen. Dazu ein andermal mehr


Vorschau:

Morgen haben wir das nächste Großereignis vor uns. Einer der Diakone die hier im Zentrum arbeiten feiert seine Hochzeit hier. Da sowohl er, als auch seine Braut aus der Umgebung kommen und beide dem gleichen „Stamm“ angehören wird das eine Großveranstaltung mit mindestens 1000 Menschen.


Nächste Woche werden wir dann für 5 Tage in Daressalam bei der Jahreskonferenz der bayrischen Missionare sein und anschließend noch ein paar freie Tage am Meer dranhängen. Wir freuen uns auf die Begegnungen mit den Kollegen/innen auch ganz Afrika und natürlich auf die Aussicht auf ein paar entspannende Tage.


Ende November wird Gabi mit den Diakonenschülern zu Taize-Treffen nach Nairobi (Kenia) fahren.


Die weitere Vorschau geht dann schon nach Deutschland. Vom 22. 12. bis zum 26.01.09 werden wir Heimaturlaub haben, hoffentlich viele von Euch treffen. Ein paar Termine für Infoveranstaltungen können wir auch noch vergeben. Meldet Euch einfach.



Freud und Leid

Viele der KollegInnen mit denen wir uns auf unsere Ausreise vorbereitet haben berichten von schmerzhaften Erfahrungen mit Tod und Sterben. Auch wir werden häufig mit dem Tod konfrontiert. Gerade gestern ist die Nichte unseres Gärtners mit 30 Jahren, wohl an HIV, verstorben. Sie hinterlässt mehrere Kinder. In der vergangen Woche begruben wir den Bruder eines Diakons.

Besonders schmerzhaft war der Tod einer 14-jährigen Schülerin aus unserem Zentrum, mutmaßliche Todesursache war ein Gehirntumor.

Bei aller scheinbaren Normalität hier in Tanzania erinnert es der Tod so vieler schmerzhaft daran, dass es eben für viele Krankheiten die bei uns geheilt werden könnten, hier keine Möglichkeit gibt. Das wäre jetzt auch schon wieder ein Extrathema, über das wir mal ausführlicher schreiben sollten.


Natürlich gibt es auch Grund zur Freude und zur Dankbarkeit.

Dann, wenn wir wirklich helfen konnten, dann wenn trotz aller Langsamkeit sich Dinge zum Guten wenden.

Wenn die Evang. Jugend in Neustadt/Saale ein unglaubliches Engagement für uns an den Tag legt.

Wenn für eine Idee Mitstreiter gewonnen werden können und plötzlich auch eine Finanzierung in Aussicht ist.

Dann wenn unser toller Kalender aus der Druckerei kommt und alle alle alle richtig stolz darauf sind. (Bestellungen nehmen wir entgegen, Stück 8,00 Euro / jetzt an Weihnachten denken!!!!)

Dann, wenn man hie und da gesagt kriegt: Es ist gut dass ihr da seid.


Heute sind wir ganz besonders froh, dass nach intensiven Finanzgesprächen mit unseren Partnern aus den USA, die Förderung unserer Behindertenarbeit im kommenden Jahr deutlich ausgebaut werden kann.


Natürlich sollten wir noch darauf hinweisen, dass wir einen neuen Physiotherapeuten/in suchen. Vielleicht gibt es ja jemanden in Deutschland der sich eine Weile hier in Afrika vorstellen kann.

Wir danken sehr für alle Unterstützung unserer Arbeit, Für weitere Unterstützung danken wir sehr.

Aktuell sammeln wir für das Schulgeld von jährlich ca. 400 Euro von Neema, einer 20-jährigen Rollstuhlfahrerin, die sich mit bewundernswerter Energie einen Platz in einer Secondary School erkämpft hat.


Wer Neema und unserem Zentrum helfen möchte (Jetzt schon an Weihnachten denken!) hier die bekannte Kontonummer:

Mission EineWelt, Kontonummer: 10 11 111, Evang. Kreditgenossenschaft, BLZ 520 604 10,

Stichwort: Arbeit Neidhardt oder Faraja. Vielen Dank.


So ein kleiner Bericht kann ja immer nur ein paar Schlaglichter setzen. Und vieles ist einfach auch unbeschreiblich. Ein Grund mehr uns zu besuchen.


Gott befohlen und herzliche Grüße

Gabi und Günter Neidhardt

Samstag, 9. August 2008

Siku mbilli mgeni, siku ya tatu mpe jembe.


Hallo und viele Grüße aus Tanzania! Höchste Zeit mal wieder was zu schreiben und Euch ein bißchen an unerem Leben teilhaben zu lassen.

Es ist wirklich nur ein kleiner Einblick der so vermittelt werden kann, und machen Sachen kann man zwar irgendwie beschreiben, so richtig vermittelbar ist es dann trotzdem nicht.
Religion oder Religiosität (auch die der lutherischen Christen) ist so ein Thema, das auch für uns in machen Dingen schwer nachvollziehbar ist.
Der Gottesdienstablauf ist zwar mit unserer deutschen Agende nahezu identisch und viele Lieder die gesungen werden sind alte deutsche Kirchenlieder die ins Kisuaheli übersetzt wurden, dennoch haben Gottesdienste immer auch ein bisschen eine magische Komponente, sind auch ein bisschen ein „Zauberritual“ (finde ich).

So sind (waren?) Diakonenschüler der Auffassung, dass eine Abendmahlsfeier mit normalem Brot kein richtiges Abendmahl sei, da ja für das heilige Geschehen die extra von Diakonissen gebackenen und mit heiligen Symbolen versehen Oblaten zwingend erforderlich seien ?????

Es ist schön und beeindruckend, dass vor jeder Mahlzeit (und sei es nur eine Flasche Cola) gebetet wird. Manchmal denke ich mir aber auch, das scheint mir mehr ein „Reinigungsritual“ zu sein als ein Dank für die Speisen (und Getränke). Als Beleg kann ich vielleicht anführen, dass Leute die verspätet zum Essen kommen nicht mehr beten müssen (da das Ritual ja schon vollzogen ist???)


Oder was ist von dem weit verbreitetem Autoaufkleber mit dem Spruch: „Das Blut Jesu schützt dieses Fahrzeug“ zu halten?

„Magic Afrika“, wirklich schwierig zu begreifen, und noch schwieriger zu verstehen. Vieles andere magische, worüber gemunkelt wird und worüber hie und da in den Zeitungen berichtet wird, kommt dazu.


Direct vor Ort in Faraja sind mir noch keine Hexereien begegnet, wohl aber kleine Wunder. Immer dann zum Beispiel, wenn ein Kind, etwa dank einer Operation des Rummelsberger Ärtzteteams um Frau Dr. Schramml, nun wieder laufen kann.
Oder wenn wir nicht mehr so genau wissen, wovon wir die nächsten Rechnungen bezahlen sollen, plötzlich eine Spende eingeht die uns wieder weiterarbeiten lässt und neue Perspektiven ermöglicht.


Überhaupt möchte ich diesmal nicht um Spenden bitten* sondern allen denen danken, die uns mit ihren Gebeten, mit ihren Kontakten und natürlich auch mit Ihrem Geld bisher so großartig unterstützt haben:

Da ist die Lehrlingsgruppe einer großen Firma, die für uns Weihnachtlieder in ihrem im Betrieb sang und damit die Überdachung von Wegen in Faraja finanziert.

Da ist die Gruppe einer Realschule, die uns den Erlös ihres Pausenverkaufs zukommen lässt und damit den Ankauf neuer Schulmöbel ermöglicht.
Vielen Dank für die großartige, nicht nur finanzielle Unterstützung aus Trostberg und vom Wilhelm Löhe Zentrum in Traunreuth, Vergelts Gott der Faraja Fund Foundation in Norfolk/Virginia. Danke den Rummelsberger Brüdern und er Rummelsberger Tanzaniastiftung, Danke an Mission EineWelt in Neuendettelsau / Bayern. Danke der Diakonengemeischaft vom Johannes Falk Haus in Eisenach.

Danke natülich Euch allen, die Ihr mit großen oder kleinen Mitteln viel Gutes bewirkt.

Und wenn ich schon mal bei danken bin: Zur Zeit sind wir in der komfortablen Lage gleich drei Volontärinnen aus Deutschland bei uns zu haben, die natürlich auch großartiges leisten.

Es ist wirklich ein Gefühl des getragen seins von der weltweiten Gemeischaft der Christen.
Zur Zeit ist Reisesaison und wir freuen uns aktuell über den Begegnungsbesuch einer Gruppe von Rummelsberger Diakonen/innen Studenten, weitere Gästegruppen folgen.

Natürlich kann ich immer nur ein paar Dinge aus unserer vielfältigen Arbeit berichten:

Die Diakone diskutieren über Ihr Profil und das ist eine spannende, segensreiche und -wie ich denke- zukunftsweisende Diskussion. Also nicht viel anders als in Rummelsberg.

Ein großes Projekt ist zur Zeit die Verbesserung der medizinischen Versorgung bzw. der Gesundheitsvorsorge in unserem Zentrum.
Wir haben dazu die Arbeitszeit und das Gehalt unserer Krankenschwester angehoben, so dass unsere Krankenstation nun täglich vormittags besetzt ist. Die üblichen medizinischen Tests (Malaria, Stuhl- und Urinuntersuchunen ....) können nun auch vor Ort durchgeführt werden, eine Dokumention wurde eingeführt.
Natürlich gehört dann auch die Überprüfung aller Moskitonetze dazu, die Anschaffung von neuen Matrazen,. Erste Hilfe spielt eine Rolle, besondere Pflegemaßnahmen.....
Bis alles so läuft wie wir uns das in unserem Managementteam so denken wird es wohl noch eine Weile dauern, aber ein Anfang ist gemacht.

Ein weiteres Projekt war / ist die Öffentlichkeitsarbeit des Zentrums. Ein Prospekt wurde erstellt und gedruckt.

Die Arbeit an einer eigenen Internetseite hat – dank „adventure aid USA“ – begonnen und zur Zeit in Druck (in Dar es Salam) ist der Faraja Kalender 2009.
Ein Monatskalender mit vielen vielen tollen Bildern von Menschen unseres Zentrums.
Wir sind sehr stolz auf dieses Produkt weil er 1. professionell ausschaut und 2. unter toller Mitarbeit von behinderten Kindern erstellt wurde.
ACHTUNG: Dieser Kalender ist ein tolles Weihnachtsgeschenk und natürlich auch bestens geeignet wenn Firmen ihren Kunden eine sinvolle Aufmerksamkeit zukommen lassen möchten.
Im Einzelverkauf kostet der Kalender 10 Euro, ab 10 Kalendern gibt es Staffelpreise. Wir haben 1000 Exemplare drucken lassen und sind ein bisschen auf Vermarktungsunterstützung angewiesen.

Bestellungen nehmen wir ab sofort entgegen, den Versand organisieren wir. Wir hoffen sehr auf dieses Project, weil es auch zeigen soll, dass wir nicht nur um Zuschüsse bitten, sondern auch selbst zu unserem Einkommen -besonders auch mit den Kindern- beitragen.

So, das war der Werbeblock und ich komme für diesmal zum Ende.
Leider wieder fast ohne Bilder (das Bild am Anfang zeigt unsere Kirche). Wir haben zwar jetzt eine tolle neue digitale Spiegelreflexkamera, mit einer so tollen Auflösung, so dass der elektronische Versand nahezu unmöglich ist. Wir arbeiten aber an einer schnelleren Internetverbindung.

Bilder sonst natürlich im Kalender!!


Hier bei uns wird es nun langsam wieder wärmer und wahrscheinlich werden wir fast nahtlos vom Klagen über die Kälte in das Stöhnen über die Hitze übergehen. Gut bleibe ich halt im Schatten und verfolge die Olympiade, sofern dazu Zeit bleibt.

Wir sehen uns, hoffentlich alle, im Dezember oder Januar wenn wir auf Deutschlandtournee gehen. Gerne lassen wir uns auch zu Infoveranstaltungen einladen.

Behüt Euch Gott und lasst von Euch hören.
Günter und Gabi


* Natürlich darf und soll man uns auch weiter unterstützen. Aktuell sammeln wir für 100 neue Stühle im Speisesaal (pro Stuhl 20 Euro). Spendenkonto: Mission EineWelt, Stichwort Faraja Diaconic Centre, Konto Nr. 10 11 111, Evang. Kreditgenossenschaft eG. BLZ: 520 604 10

Montag, 16. Juni 2008

Tumefika


Tumefika!

Wir sind angekommen!. Es ist ja kaum zu glauben, seit fast einem Jahr schon, leben wir schon in Tanzania. Auch wenn die Seele ja immer ein bisschen länger braucht, bis sie nachkommt, kann man wohl jetzt wirklich sagen, dass wir angekommen sind. Vieles Fremde ist nicht mehr so fremd, das was uns anfänglich als exotisch erschien ist Normalität geworden. Wir haben uns eingerichtet und es geht uns gut.

Hier im Zentrum ist es seit gestern recht ruhig. Der Grund: “Winter”ferien bis zum 7. Juli. Alle Diakonnenschüler und alle Kinder aus unserer Grundschule sind für drei Wochen daheim. Wir hoffen und beten jedesmal, dass das auch klappt. Nachhausegehen der Kinder funktioniert so: In der Woche vorher müssen die Eltern informiert. Wenn Eltern ein Handy haben klappt das recht gut, wenn nicht muss versucht werden Nachbarn oder sonst jemanden im Dorf zu erreichen. Oft kann der Pfarrer oder der Evangelist helfen. Die Eltern müssen dann am besagten Tag vormittags in Sanya Juu sein, bis dorthin fahren Kleinbustaxis. Wir bringen die Kinder ebenfalls mit kleinen Bussen, die wir mieten, nach Sanya Juu. Und dann heißt es eben hoffen und beten, dass fuer jedes Kind ein Elternteil oder sonstiger Angehöriger auftaucht Bei 80 Kindern nicht so leicht, hat aber bis auf einen Danieli geklappt. Denn müssen wir dann halt bringen.

Der Begriff Winterferien ist übrigens gar nicht so verkehrt, denn es ist zur Zeit empfindlich kalt. Die Nachttemperaturen liegen so bei 12-14 Grad, tagsüber, sofern es bewölkt bleibt wird es nicht viel wärmer als 18 Grad. Wir haben glücklicherweise einen offenen Kamin in unserem Wohnzimmer und natürlich haben wir warme Pullover im Schrank.
Die meisten Menschen hier haben diesen Luxus nicht und frieren. Der Krankenstand ist deshalb hoch und die feuchtkalte Witterung verschärft das noch.
Und schon wieder haben wir so einen Armutsteufelskreis:
Armut - krank – keine Arbeit – kein Verdienst – keine medizinische Versorgung – weiter krank - weiter arm – keine ausreichende Nahrung/Kleidung .. krank ..

Es läßt uns schon machmal verzweifeln, weil es derartig Teufelskreise zuhauf gibt und nahezu täglich Menschen aus der Umgebung bei uns um Arbeit und/oder um Hilfe nachsuchen. Wir tun was wir können, aber viele haben kaum eine Chance aus diesem Teufelskreisen ausbrechen zu können.
Die Überschrift hätte heute also auch “kuna shida kidogo” (es gibt es kleines Problem) heißen können, denn mit diesen Worten fängt die Bitte um Hilfe meistens an.
Tumefika: Wir sind angekommen.

Es gibt ein Sprichwort, das besagt: Wenn du eine Woche in Afrika bist, kennst du alle Probleme. Wenn du vier Wochen im Land bist, hast du für alles eine Lösung. Wenn du ein Jahr im Land bist kennst du weder die Probleme noch hast du eine Lösung.
Da ist was dran. Und wir sind weit davon entfernt Lösungen anbieten zu können. Klar ist denke ich trotzdem: Wer die Gesundheit hier fördern will, muss die Armut bekämpfen. (Pillen schicken nützt da wenig), das gilt auch wenn wir von HIV oder von AIDS reden (dazu vielleicht später mal mehr)
Und was bekämpft die Armut? Nein, ich habe kein Allheilmittel, aber Bildung ist sicher ein wichtiger und richtiger Ansatz.
Damit sind wir wieder im Faraja Diaconic Center mit der Diakonenausbildung und mit unserer Schule für körperbehinderte Kinder.
Gewiss keine Einrichtung zur globalen Armutsbekämpfung, aber eben doch eine Zukunftschance für Menschen mit Behinderung. Dafür lohnt es sich wirklich zu arbeiten und zu kämpfen und um Unterstützung zu bitten.

Ferienzeit in Faraja. Auch wir freuen uns auf ein paar Tage Urlaub am Meer (dabei nehmen wir Danile mit um Ihn zu hause abzuliefern) bevor es dann wieder weitergeht mit den “kleinen” Problemen, aber eben auch auch mit der tollen Aussicht dabei helfen zu können, Menschen eine gute Zukunft zu ermöglichen.


Wir freuen uns über Euere Rückmeldung und natürlich über Euere Besuche. Das ist gar nicht so kompliziert wie man denkt.
Übrigens: Vom 22.Dezember 08 bis zum 26. Januar 09 werden wir in Deutschland sein Sicher gibt es die Möglichkeit uns dann auch zu sehen.

Montag, 5. Mai 2008

wiki iliopita

Viele und vor allem herzliche Grüße aus Tanzania senden wir Euch allen. Den nachfolgenden Text erhalten manche von Euch auch als klassischen Rundbrief ( also mit der Post) Trotzdem haben wir ihn auch gebloggt, nach dem Motto: Lieber doppelt als gar nicht.


Viele von Euch fragen immer mal wieder nach unserem Alltag.

„Wie läuft das denn so, bei euch in Tanzania?“

Diesmal deshalb ein bisschen Alltag, -beruflich und privat- . (zwangsläufig mehr aus der Sicht von Günter, der gerade schreibt)


Nach nun 9 Monaten in Tanzania ist natürlich nicht mehr täglich so viel Exotisches und Neues zu bestaunen. In vielen Dingen stellt sich Routine ein. Und neben allem, was in Afrika anders als in Europa ist, gibt es dann doch auch vieles was einem bekannt vorkommt. Nehmen wir also meine Woche nach Ostern:



Mittwoch: Der Gemeindepfarrer aus Karansi, Mchungaji1 Laizer, hatte gebeten, dass jemand aus Faraja mit zu einem Treffen in eine andere Gemeinde kommt (vielleicht war ja auch nur unser Fahrzeug wichtig). Anyway, es geht darum, dass ein Wanderprediger durch die Massaidörfer streift, seltsame Dinge predigt und und die Menschen mit Honig „tauft“. Die evang. Kirche muss da irgendwie reagieren. Mit diesem Treffen, also der Anfahrt, den üblichen Verzögerungen, langen Diskussionen und Beschlüssen zu einem Seminar und der weiteren Verbreitung der Bibeln in der Sprache der Massai, ist der Tag damit schon gelaufen.


Donnerstag: Sitzung des Finanzausschusses der Diözese. Wie alle anderen Leiter von Einrichtungen der Diözese, bin ich beratendes Mitglied dieses Gremiums und verbringe somit einen Tag in einem Sitzungszimmer in Moshi. Im Anschluss an die Sitzung habe ich dann noch neue Stühle in einer kleinen Fabrik abgeholt.


Freitag: Ein sehr frühes Treffen (9.00 Uhr) wiederum in Moshi (ca. 50 km), zusammen mit einem Diakon der für eine neue Stelle angefragt ist. Zurück in Faraja gegen 11.30. Rechtzeitig um an einem Pfarrerstreffen unserer Region teilzunehmen. (Beginn war um 10.00 vereinbart, gegen 11.30 haben wir dann Tee getrunken und auf die restlichen gewartet). Infos über Faraja, das Seminar wider den Honigtäufer wird besprochen, ein spätes Lunch und der Tag ist auch schon wieder rum.



Samstag:

Hauptsächlich ist Gabi die Leiterin der Diakonenausbildung. Aber sie ist auch die „MAMA“ des Zentrums. Nachdem unsere Lagerverwalterin kürzlich ein Kind Baby bekommen hat, muss, solange sie Babypause macht, die Mama Lebensmitteleinkauf und Lebensmittelausgabe organisieren und kontrollieren.

Samstag ist Markttag, das heißt Einkaufstag für Gabi. Zusammen mit unserm Fahrer wird alles beschafft was für die kommende Woche notwendig ist und anschließend genau registriert und eingetragen. Leider ist die Not vieler Mitarbeiter( und damit die Versuchung) ein paar Tomaten, etwas Zucker oder Reis.... mitgehen zu lassen groß.


Sonntag:

Das sollte nun wirklich ein besonderer Tag werden. Wir waren eingeladen, zusammen mit Mch. Laizer, in sein Heimat“dorf“ zu fahren und dort im Gottesdienst zu predigen (Gabi).

Mchg. Laizer ist Massai und seine Boma liegt in der Gegend von Merehani. Etwa zwei Autostunden auf sehr schlechten Straßen von uns entfernt. Merehani ist das Zentrum des Tanzanitabbaus. Tanzanit ist ein seltener und damit sehr teuerer, blauer Edelstein, den es, auf der ganzen Welt, nur in dieser Region gibt.


Zusammen mit den Diakonenschülern starteten wir gegen 7.00 früh. Über recht abenteuerliche Abkürzungen (es ist Regenzeit), durch und entlang von allerhand Flussläufen gelangten wir auch in die Region, weit hinter dem Kilimajaro Airport. Leider war dann irgenwann ein Strommast samt Leitung auf die Straße gefallen und beim Versuch die Stelle zu umfahren landeten wir (d.h. ich, weil ich gefahren bin) im Sumpf. Obwohl unser Landcrusier wohl zu den robusten Geländefahrzeugen gehört, war hier kein rauskommen mehr möglich.


OK, Gabi, die Studenten und ein Pfarrer der zwischenzeitlich zu uns gestoßen waren gingen zu Fuß weiter (ca. 45 Min.). wir Zurückgebliebenen konnten irgendwann einen Traktor auftreiben, eine starke Kette, 20 Massai mit Schaufeln und allerhand Gebete. Nach etwa 2 Stunden hatten wir das Auto frei und erreichten die kleine Kirche etwa mit Ende der Predigt. Vor dem Gottesdienst tauchte noch die Frage auf , ob Gabis Predigt in Ki-suaheli noch in Ki-massai übersetzt werden müsse. Gabis Kisuaheli war dann aber doch aureichend.


Irgendwie hatte es sich schnell herumgesprochen, dass hier zwei Weiße wären, die sich um behinderte Kinder kümmern würden. Wir waren also gebeten, nach dem Gottesdienst „Sprechstunde“ abzuhalten.

Das Folgende ist nun kaum zu beschreiben. Mütter mit Kindern standen Schlange. Kinder mit unterschiedlichsten Behinderungen wurden uns vorgestellt. In der Regel haben sie noch nie Arzt gesehen. Wir sind keine Mediziner aber viele Krankheiten sind offensichtlich: Hydrocephalus (Wasserkopf), Kinderlähmung, deformierte Gliedmaßen, Down-Syndrom, ... aber auch Krankheiten wie Gelbsucht, Hautausschläge, .....

Einige Hausbesuche folgten. In einigen Fällen konnten wir konkrete Hilfen vermitteln, etwa zu einem unserer Diakone der Arzt ist, eventl. eine Aufnahme in unsere Schule in Aussicht stellen, in anderen Fällen konnten wir zumindest Rat geben, in allen Fällen konnten wir beten.


Unsere Studenten, aber auch wir selbst, haben an diesem Tag etwas mehr begriffen, welche Herausforderung „diaconic work“ hier bedeutet.


Der Ort Merehani (etwa 30

km weiter) ist eine größere Ansiedlung, die wohl am ehesten mit Goldgräbersiedlungen im „wilden Westen“ zu vergleichen ist. Desperatos aller Art sind zu finden. Die Hinweisschilder mit Aidswarnungen alle paar hundert Meter entlang der Hauptstraße aufgestellt , erklären um welche Art von Bars und Guesthouses es sich hier handelt. Keine Gegend in die wir ohne einheimsche Begleitung fahren würden.


Ein anderes trauriges Ereignis dieses Tages ist leider auch noch zu vermelden: Aufgrund eines Wassereinbruchs in einer Tanzanitmine starben an diesem Sonntag mehr als 70 Personen. Eine Bergung der Leichen ist nicht möglich.


Montag.

Ein Bürotag. Gegen 10.00 taucht Mchg. Laizer schon wieder auf. (sonst kommt der eigentlich nicht so oft). Diesmal hat er Ndidai , ein 16-jähriges Mädchen, auf seinem Moped dabei. Ndidai (Mutter verstorben, Vater ein gewalttätiger Trinker) wurde bisher von der Kirchengemeinde versorgt. Nun hat das Mädchen die „Mittlere Reife“ geschafft und darf Abitur machen. Aber wer kann Schulgeld, Schulkleidung, Fahrtkosten aufkommen.

Wir werden es besprechen.


Dienstag.

Unterrichtstag für Gabi: Aufarbeitung der Wochenenderlebnisse. Was ist ein Diakon, was braucht ein Diakon, was können wir angesichts dieser Not tun, können wir überhaupt etwas tun und woher kommen die finanziellen Mittel ...?

und natürlich wie jeden Tag: Lebensmittelausgabe, nachwiegen, kontrollieren....


Mittwoch:

Wie jeden Mittoch: Managementteam (früher hätte das in Rummelberg wohl „Anstaltsleitung“ geheißen. Viele Tagesordungspunkte wie in Deutschland auch: Prospekterstellung, Computerinstallation, Personalfragen, Finanzdinge, Bau-und Reparatursachen, Spendenprojekte....) Manches dann doch speziell: Wir diskutieren inwieweit die Famileangehörigen unserer Wachleute Anspruch auf Kostenübernahme der ärtzlichen Versorgung haben. Soweit so gut, bis zu der Frage für wieviele Frauen der einzelnen Wächter die Kostenübernahme gilt? Wir haben entschieden, dass nur die erste Frau und deren Kinder akzeptiert werden (wohl wissend, dass Namen auf Quittungen frei vereinbar sind ).


Soweit mal ein kleiner Streifzug durch eine Woche. Wir hoffen wir konnten so einen kleinen Einblick geben. Dabei haben wir noch gar nichts über die Kinder in unserem Zentrum berichtet, die Diakonenschaft kaum erwähnt und und und.


In jedem Fall sind wir wirklich froh und dankbar, zu wissen , dass es in Deutschland viele Menschen gibt, die an uns denken für uns beten, hie und da einen (oft unverhofften) Gruß senden und unsere Arbeit immer wieder auch mit Spenden unterstützen. Das tut gut.


Wenn jemand die Möglichkeit hat unsere Arbeit finanziell zu unterstützen freuen wir uns darüber. Vielen Dank auch im Namen von Ndidai und den Kindern in Merehani aber auch der vielen Kinder in unserem Zentrum.


Ganz besonders bitten wir diesmal um die Unterstützung der Diakonenausbildung.

Diakone in unserer Kirche tragen ganz nachhaltig zur Glaubwürdigkeit kirchlichen Handelns bei. Spirituell reflektiert, gemeinschaftsfähig, glaubwürdig und nicht korupt. Dazu fachlich qualifiziert.


Vielleicht klingt das ja ein bißchen überschwänglich, wir sind aber trotzdem überzeugt: Die Diakone unserer Gemeinschaft tragen wesentlich zum guten Ansehen der evang. Kirche in Tanzania bei. Kirche gewinnt durch diakonisches Handeln Glaubwürdigkeit (das hilft dann auch gegen Honigtäufer)


Die Ausbildung eines Diakones kostet pro Jahr etwa 450 Euro (Unterkunft, Verpflegung, medizinische Versorgung, Honorar und Fahrkosten für Lehrer, Unterrichtsmaterial, Exkursionen, Taschengeld ....) Es wäre toll, wenn sich Sponsoren oder -gruppen entscheiden könnten: Die 450 Euro pro Jahr kriegen wir zusammen. Herzlichen Dank.

Kontoverbindung:

Mission EineWelt

Stichwort: „Faraja“ Diakonenausbildung

Evang. Kreditgenossenschaft, Kassel, BLZ 52060410

Konto Nr. 10 11 111


Wir hoffen, Euch in diesem Rundbrief ein bißchen mit in unseren Alltag genommen zu haben. Natürlich ist das alles immer nur ein Ausschnitt. Wir laden euch deshalb herzlich ein: Kommt doch für eine Weile zu Besuch. So kompliziert oder teuer ist das überhaupt nicht. Ein bisschen Gesundheitsvorsorge, Flüge gibt es ab 700 Euro und Gästezimmer haben wir in unserem Haus.

Karibuni sana.

Eurer Gabi und Günter


1Pfarrer, wörtlich Hirte

Montag, 24. März 2008

Passaka njema


Frohe Ostern

Für die meisten von euch wohl eher mit Schmuddelwetter und Kälte.

Hier in Tansania beginnt langsam die Regenzeit. Das bedeutet, dass täglich mit Regenfällen zu rechnen ist. Mal länger mal kürzer. Dazu erreichen die Temperaturen ein angenehmes Mass für uns Europäer.


Damit wir ein wenig Ruhe und Entspannung haben, verbringen wir die Osterfeiertage in Arusha in einer kleinen gemütlichen Lodge mit Swimmingpool, die unseren Geldbeutel nicht sehr strapaziert.

Gerne wären wir auch einfach daheim geblieben, doch dann wäre der Erholungsfaktor doch rapide gefallen. Wir wären zu diversen langen Gottesdiensten eingeladen gewesen, hätten auch die ein oder anderre predigt halten dürfen und wieder daheim angekommen wäre immer damit zu rechnen das Menschen an unsere Türe klopfen und die ein oder andere Hilfe benötigen.

Wir helfen und unterstützen ja gerne, nur ab und zu wünschen auch wir uns etwas Privatleben.

Dieses ist dem Tansanier an sich eher unverständlich.

“Mama, schön das du frei hast, da können wir uns ja endlich gut unterhalten und außerdem will ich dir noch was erzählen!” Ja, und da geht es ganz schnell um das ein oder andere Problem, bei dem die Mama oder auch der Papa helfen soll es zu lösen.


Darum zu Ostern freie Tage in Arusha


Was gibt es sonst so zu berichten?


Die Karwoche haben wir gemeinsam mit fast allen Diakonen und deren Familien(Frauen, Kinder und Kindermädchen) und unseren Diakonenstudenten verbracht.


Oster-Retreat nennt sich das und findet jedes Jahr statt. Es ist eine Mischung aus Diakonentag, Bibelunterricht und Urlaub.


Mit insgesamt an die 50 Personen platzte das Zentrum nahezu aus allen Nähten. Alle verfügbaren Betten waren belegt. Für die nächsten Jahre müssen wir uns was neues überlegen, da wir bei weiter wachsender Gemeinschaft nicht mehr alle unterbringen können.


Die Tage waren voll gefüllt mit Andachten, mit einem ausführlichen Vortrag eines Evangelisten, gemeinsamen Bibel teilen, viel tollem Chorgesang der Brüder, einem Ausflug in den Arusha Nationalpark, vielen Gesprächen, Lachen und Spaß und Sport.

Alles stand in diesem Jahr unter dem Thema: “Fürchte dich nicht! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen!”


Ja, bei diesen Diakonen hier in Faraja brauchen Günter und ich uns nicht zu fürchten. Es macht uns Freude mit ihnen zusammen zu sein. Vieles erinnert uns an unsere Gemeinschaften in Rummelsberg. Es ist interessant wie sich doch ähnliche Typen von Menschen auf der ganzen Welt wieder finden.


Die Diakone wie auch ihre Frauen sind selbstbewußte Persönlichkeiten. Es wird spannend sein gemeinsam mit ihnen und dann auch mit der Kirchenleitung am beruflichen Profil der Diakone zu arbeiten. Eine große Aufgabe für die Zukunft.

Allerdings sind auch viele Hürden zu nehmen und neue Projekte zu entwickeln. Denn ohne Geld geht gar nichts. Und an Geld mangelt es uns immer wieder an allen Ecken und Enden.

Gerne rufen wir uns die Berichte aus den frühen Tagen der Rumelsberger ins Gedächtnis, wenn beklagt und gebetet wird es mögen sich doch die Kassen etwas füllen.


Wir sind dabei neue Einkommensprojekte aufzubauen, um den Unterhalt des Zentrums zu sichern.

So beschäftigt sich Günter in der letzten Zeit damit wie wir eine Schweinezucht aufbauen können.


Für die Schule mit den behinderten Kindern ist es am einfachsten zu Spenden zu kommen.

Jeder denkt sich: die sind ja so nett und eigentlich alle richtig liebenswert. Und dann noch behindert in diesem armen Land. Da finden sich Gott sei Dank immer wieder Spender im Ausland wie auch in Tansania. Zur Zeit ist unser Schulleiter immer wieder mit einer Gruppe von Kindern, Günter und mir in verschiedenen Gemeinden unterwegs, um unsere Arbeit vorzustellen. Die Kinder singen, tanzen und spielen Theater, dass einem wirklich das Herz aufgeht. In vielen Gemeinden sehen die Menschen das erste Mal in ihrem Leben behinderte Kinder.Immer sind die Menschen gerührt ohne Ende. Die Spendenbereitschaft beschämt uns als Europäer oft richtiggehend. Wir wissen das die Menschen in den Gemeinden in der Regel selbst keine großen Einkommen haben, doch sie geben von ganzem Herzen Geldsummen, Naturalien, Süßigkeiten, Seife und anderes. Dabei schauen sie nicht auf ihr Einkommen. Sie geben einfach.(Wenn man es, Kosten und Einkomen umrechnet, wäre das bei uns eine Sonntagskolekte von 5000,00 – 8000,00 Euro)



Diakonenschüler sind tolle vielversprechende junge Männer. Doch leider nicht so niedlich wie kleine Kinder. Für die Diakonenausbildung Spender zu finden ist wesentlich schwieriger.

Dabei aber dringend nötig.

Vergangenes Jahr begannen 9 junge Männer die Ausbildung zum Diakon. Alle sind mit Eifer bei der Sache und lernen tüchtig. Es macht uns große Freude sie zu unterrichten, mit ihnen Bibelarbeiten zu machen und vieles mehr.

Leider ist eigentlich keiner dieser jungen Männer in der Lage Schulgeld und die kosten für Unterkukunft und Verpfelgung zu zahlen, obwohl sie selbst für hiesige Verhätnissen sehr niedrig sind.

Um unsere Lehrer die wir benötigen angemessen bezahlen zu können, müssen wir das Schulgeld sogar dringend auf ca. 500,-€ pro Jahr !! erhöhen. Im Augenblick arbeiten alle Lehrer für, wie man in Deutschland so schön sagt, weniger als ein Ei und ein Butterbrot. Wie Fahrtkosten nach Faraja bezahlt werden können, notwendige Exkursionen mit den Schülern unternommen werden können, ist immer mit vielen Diskussionen verbunden, weil einfach kaum bis kein Geld vorhanden ist.

Dabei soll aber nicht verschwiegen werden, dass die Rummelberger mit der jährlichen großartigen Unterstützung, die Diakonenausbildung überhaupt erst möglich machen !!


Die Diozöse beteiligt sich an den Kosten leider nur mit einem geringen Teil, hat aber immer wieder den Wunsch gut ausgebildete Diakone zu bekommen.


Für uns ist klar, daß eine qualitativ gute Ausbildung unerläßlich ist, das Profil des Diakons in der der Kirche zu schärfen. Genau wie in Deutschland sind gerade sDiakone in Schlüsselfunktionen der mittleren und höheren Leitungsebene notwendig und werden dort gebraucht.


Eine große Herausforderung an die Ausbildung und an uns.


Wir freuen uns über viele gute unterstützende Ideen, Gebete und auch Spender die bereit sind jungen Männern die Ausbildung zum Diakon zu ermöglichen.


Wir selbst sind gerade dabei ein Programm zu entwickeln mit dem die Diakonenschüler mit mir Gemeinden besuchen, um die Arbeit und das Berufsbild des Diakons wieder neu vorzustellen und zu bewerben.


Für mich bedeutet zu predigen, hin und wieder auch Abendmahl auszuteilen und alles in Kiswahilizu gestalten, immer noch ein großer Zeitaufwand. Im Alltag zu sprechen und Einkäufe tätigen ist ja nicht allzu schwer, doch in dieser immer noch fremden Sprache kluge Worte und Sätze zu bilden ist noch ganz schön anstrengend.


Mit Gottes Hilfe werden wir Erfolg haben. Mit gut aufgetankten Akkus nach den Ostertagen auch wieder ausreichend Energie.


Bis zum nächsten Mal wünschen wir euch alles Gute.

Bis bald! Und übrigens das Land ist so schön, dass es immer eine Reise wert ist. Und wenn man nicht gerade einen längeren Aufenthalt in einem teueren Nationalpark vorhat, ist ein Aufenthalt in Tanzania günstiger als man denkt. Karibuni nyumbani.


Wer die Diakonenausbildung unterstützen möchte, der kann das über folgendes Konto:


Mission EineWelt

Evang. Kreditgenossenschaft Kassel, BLZ 52060410

Konto Nr. 10 11 1111

Verwendungszweck: Diakonenausbildung Tanzania / Faraja


Vielen Dank

Freitag, 8. Februar 2008

Picha mpya

Hallo und noch schnell ein Nachtrag.
Ich habe doch glatt vergessen zu erwähnen, dass wir inzwischen Hühner haben, die recht fleißig Eier legen (wir verschenken die meisten davon) außerdem ist uns ein Hund zugelaufen, der jetzt tagsüber im Zwinger ist und nachts frei herumläuft.

Außerdem, habe ich es mal wieder geschafft, einige Bilder mehr in unser webalbum zu laden:

http://picasaweb.google.de/G.Neidhardt

Um die Bilder anschauen zu können müsst Ihr die Adresse genau eingeben.
Außerdem braucht Ihr wahrscheinlich das picasa Programm. Das gibt es bei Google gratis.

Viele Grüße
Günter

Hatuna kwa hatuna*



Hallo und viele Grüße aus Tanzania.

Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass unser letzter blog vom 26.12. stammt. Höchste Zeit also wieder mal von uns hören zu lassen.

Vorab allen die ein bißchen in Sorge um unsere Gesundheit sind: Wir sind wohlauf haben bisher noch keinerlei ersthafte Krankheiten gehabt.


Neben mir (Günter) liegt mein Notizbuch in dem ich so alles aufschreibe was zu tun und zu erledigen ist. Ich blättere gerade darin und lass euch so alle ein bißchen teilhaben an den Aufgaben und Pflichten ...


Viel Raum nimmt der Sonntag, 27. Januar ein.

An diesem Tag fand zum einen unsere Amtseinführung statt (Bild), aber noch viel wichtiger: Die Ordination von vier neuen Diakonen unserer Gemeinschaft. Wirklich ein großes Fest mit aller kirchlicher und politischer Prominenz, etwa 400 Gästen und entsprechendem Vorbereitungsaufwand.

Dabei darf man nicht erwarten, dass hier, abseits der sog. Zivilistaion, alles ein bißchen lockerer gesehen wird. Ganz im Gegenteil. Also müssen Stühle, Geschirr, Besteck... organisiert und Köche gefunden werden, Tansportfragen gelöst, Feuerstellen gebaut und entsprechend große Töpfe beschafft werden......

Natürlich wird eine eine Kuh geschlachtet, vier Ziegen gegrillt, etwa 50 Hühner beschafft,......Dazu Großreinmachen im ganzen Gelände, Chöre werden gesucht, die Kirche aufwendig geschmückt, und natürlich bekommt der Bischof vor dem Gottesdienst gekochtes Huhn (er muss Diät leben). Gebraucht werden Sonnen/Regendächer, die Straße wird ausgebessert, noch schnell die Kirche neu gestrichen und allerhand Toiletten repariert...

Soviel sei gesagt: Wir hatten ein toles Fest, alles hat geklappt, das Esssen war gut und reichlich und: das ist das Wichtigste: Auch der Geist Gottes war an diesem Tag und im Gottessdienst (4 1/2 Stunden) spürbar.


Gott sei Dank gibt es hier viele Leute und ganz besonders Diakone und deren Frauen, die ohne zu fragen: Mithelfen, anpacken, organisieren und einfach da sind. Das muss auch mal im www gesagt werden.


Jetzt vielleicht mal Schluss mit dem Fest und ein paar andere Stichworte aus meinem Buch:

  • Treffen mit Sponsoren aus USA

  • Lunch mit Opositionsführer im tanzanischen Parlament

  • Versetzungsgespräche

  • “Wo ist die Fahne”

  • Vorbereitung Vorstandssitung (Baord)

  • Gottesdienst

  • Verträge für Wachleute

  • Regelungen zur Computernutzung

  • Müllentsorgung

  • Entrümplung Computerschrott
  • Retreat für Einsegenungsbrüder

  • Kalk ulation wie sich Schweinzucht rechnet,

  • Traugespräch


Treffen hier und treffen da , Gespräch mit x und y ...

Genug zu tun also.

Ich höre jetzt mal auf mit den Aufzählungen und denke im nächsten blogg kann

a) Gabi, die zur Zeit an einem Seminar der Vertreter der deutschsprachigen Gemeinden in Ostafrika teilnimmt, ein bißchen was berichten und

    b)etwas von tanzanischen Eigentümlichkeiten erzählt werden und

    c) endlich mal genauer von unserem Zentrum (Bild) berichtet werden

    d) kommt dann sicher auch wieder die Bitte um Unterstützung die wir dringend brauchen.

Schön wäre es auch, wenn Ihr uns was fragen würdet, dann können wir antworten und davon erzählen was interessiert. (Einfach im Kommentarfeld was schreiben oder auch direkt mailen) und natürlcih freuen wir uns auch einfach so über jede Rückmeldung.


Zu Schluss darf natürlich das familäre Highligt des Monats nicht unerwähnt bleiben:

Riesig gefreut haben wir uns über den Besuch von Sara und Daniel, die sicher zuhause life berichten werden.


Hoffentlich sehen wir Sophia und Jakob auch bald.


Für heute jetzt mal viele Grüße

Günter


* Schritt für Schritt