Blick
zurück – Blick nach vorn
steht über diesem Blog. Und es ist
wirklich Zeit mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben („posten“wie man wohl
sagt).
Schauen wir also ein bisschen zurück:
Nach der traditionellen Einkehrwoche der Diakone samt Familien im Advent
hatten wir entspannte Weihnachtstage zuhause. Schon traditionell haben wir dann
das neue Jahr am Meer bei unseren Freunden Sonja und Alex, jetzt auch mit
Tochter Mara, verbracht. Diesmal mussten wir schon am 1. Januar wieder zurück
sein, da wir am Abend noch Gäste aus Deutschland am Flughafen abholen. Dazu später
mehr.
Schule für körperbehinderte Kinder:
Im Januar hat ein neues Schuljahr in unserer Schule für Körperbehinderte
begonnen. Nachdem Herbst die damalilge 7. Klasse Ihre Abschlussprüfungen mit großem
Erfolg abgelegt hatten, konnten 25 neu Kinder in die Vorschulklasse aufgenommen
werden. Im Augblick besuchen 94 Kinder die unsere Schule hier. Bei einer Kapazität
von eigentlich 80 Plätzen ist das schon eine Herausforderung.
Reise
Mitte Januar brachen wir dann zu unserem Urlaubs- Abenteuer- Erlebnisfahrt
auf. 8225 Kilimoter durch 5 afrikanische Länder. Es waren wunderbare vier
Wochen mit Highlights nahezu jeden Tag. Um nur einige zu nennen: Der Lake
Nyassa in Malawi, die Vitoria Fälle in Sambia, zelten am Okowango River (mit
Nilpferdgrunzen), Namibia mit seinen Tierreichtum im Etosha Nationalpark, die
unglaubliches Dünenlandschaften der namibischen Wüste, der Fishrivrcanyon, Swakopmund
und Kohlmannskuppe, das tolle Fischrestaurant in Lampertsbay, Weinprobe in Südafrika,
das Kap der Guten Hoffnung und nicht zuletzt Kapstadt mit dem Tafelberg, Robben
Island und dem quirlligen Shoppingquartier Waterfront.
Wir kamen erfüllt, dankbar und wohlbehalten (mit dem Flugzeug) zurück.
Bestimmt gibt es noch Gelegenheiten die Bilder dieser Reise zu zeigen.
Seit Mitte Febraur hat uns also die Arbeit wieder mit vielen Besprechungen,
Planungen, Jahresrechnung, Budget, Boardmeeting, usw.
Tumaini Centre Naibilli
Schon mehrmals berichtet und um Unterstützung gebeten haben wir ja über das
Projekt „Tagesstätte für geistig behinderte Kinder“ in unserer Nachbargemeinde
Naibilli. Am 11. Februar konnten wir Tagestätte (Tumaini Center = Hoffnungszentrum)
eröffnen. Wir planten zunächst mit 4
Kindern zu eröffnen. Nach ein paar Tagen waren es dann schon 9 und immer noch
gibt es Anfragen. Wir freuen uns sehr, dass die Kirchengemeinde dieses kleine
Zentrum als „ihre“ Tagesstätte sieht. Immer wieder kommen Gemeindeglieder
vorbei und bringen etwas. Ein paar Karotten, eine Tüte Mais, aber auch Geschirr
und Besteck und als ein Nachbar sah, dass zunächst nur ein paar Säcke als
Unterlage für den Mittagsschlaf da waren, bracht er ganz spontan ein paar
Matrazen. Es ist toll, diese Hilfsbereitschaft in einer wirklich armen Gemeinde
zu erleben.
Hier ist jetzt aber auch Zeit und Platz allen Unterstützern in Deutschland
zu danken. Dank Eures Engagements ist in jedem Fall schon mal die Arbeit für
ein Jahr finanziert.
Inzwischen gibt es aus dringenden Bitten aus zwei weiteren Kirchengemeinden
in unserer Nähe, sie doch auch beim Aufbau eines Tumaini Centers zu
unterstützen. Da ist noch viel zu tun. Allein in Sanya Juu haben sich in
kürzester Zeit über 20 Familien beim Pfarrer gemeldet mit der Bitte etwas für
ihre behinderten Kinder zu tun. Wir bleiben also dran und hoffen weiterhin auf
eure Unterstützung.
Alle reden vom Wetter
Wir tun das auch. Die so wichtige große Regenzeit hat, wenn auch etwas
verspätet begonnen. Seit etwa drei Wochen regnet es jeden Tag mal mehr mal
weniger lang. Das gibt Hoffnung auf eine gute Maisernte. Allerdings haben wir
auch Berichte aus anderen Regionen Tansanias bekommen, die von scheren
Unwettern mit Überflutungen berichten.
Jetzt der Blick nach vorne:
Noch sind wir ja bis Ende Oktober, also noch gut 6 Monate vor Ort. Allerdings vergeht die Zeit schnell und so
etwas wie ein langgezogener Endspurt hat begonnen. Endspurt deshalb, weil wir
doch noch ein paar wichtige Dinge abschließen möchten.
Da ist einmal ein
Projekt das sich damit befasst, wie und von wem welche Entscheidungen in der Faraja Brüderschaft
getroffen werden. (Brüderrat, Direktor, Senior, Vollversammlung,
Kirchenleitung……).
Im anderen Projekt geht es darum den Lehrplan der
Diakonenausbildung zu qualifizieren, so dass am Ausbildungsende ein anerkanntes
kirchliches Diplom verliehen werden kann.
Beide Projekte sind auf einem guten Weg und wir hoffen sie bis September
abschließen zu können.
Ende Juni werden wir für eine Woche in Deutschland sein, natürlich auch in
der Hoffnung, dass sich bis dahin etwas bezüglich unserer zukünftigen Arbeit
(dann ab Januar 2014) abzeichnet. Noch sind wir da gelassen, aber natürlich
wäre es schön wenn wir wüssten worauf wir uns einstellen können.
Im August werden wir dann noch mal, im Rahmen der Partnerschaft Faraja -
Rummelsberg für drei Wochen eine Gruppe Rummelsberger Diakonen Studenten
(zusammen mit der Brüderhausleitung) zu Gast haben. Danach geht es dann wohl
schon so langsam ans packen. Anfang Oktober ist noch einmal die jährliche
Missionskonferenz und dann wird alles viel zu schnell gehen.
Anfangs habe ich geschrieben, dass ich auf die Gäste die wir am 1. Januar
abholten, noch mal zurückkomme. Das tun
wir sehr gerne. Im Januar haben sie das Faraja Diaconic Center angeschaut und
seit kurz vor Ostern ist es amtlich:
Das Diakonen Ehepaar Gabi und Armin
Raunigk werden uns im Herbst hier
nachfolgen. Wir freuen uns darüber sehr, zumal auch eine kurze
Überlappung möglich sein wird. Es ist gut zu wissen, dass es hier weitergeht.
Zum Schluss:
Danken wir Euch allen wieder für Eure Unterstützung unsere Arbeit. Durch
guten Gedanken, Gebete und natürlich auch durch finanzielle Hilfen. Wir können
es gebrachen, ganz besonders im Hinblick auf die neue Arbeit mit geistig
behinderten Kindern. Vergelt‘s Gott. Hier noch mal die Kontoverbindung:
Mission Eine Welt, Evang. Kreditgenossenschaft Kassel, BLZ: 520 604 10,
Konto Nr.: 10 11 111
Verwendungszweck: Faraja Diaconic Centre /Tumaini